Difference between revisions of "Virologie"

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(Allgemeines und Aufbau)
(Diagnose)
 
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** Problem der Phagen-kodierten Toxine bei Bakterien (Diphterie, Cholera, pyrogen Streptokokken)
 
** Problem der Phagen-kodierten Toxine bei Bakterien (Diphterie, Cholera, pyrogen Streptokokken)
 
** Forschung, Gentech, Therapien, Epidemiologie
 
** Forschung, Gentech, Therapien, Epidemiologie
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=== Adsorption, Eintritt, Uncoating ===
 
=== Adsorption, Eintritt, Uncoating ===
*
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* Viruseintritt:
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** Beeinflusst Tropismus, Angriffspunkt für Therapie und Impfstoffe
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** Protein zum Andocken benötigt
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*** Behüllte: Glykoprotein (Hüllprotein)
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**** Hüllprotein verankert mit Kapsid
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**** Oft Oligomere mit Fusionspeptid
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*** Nackte: Kapsid
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**** Oberflächenstrukuren oder Fibern
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*** Entsprechender Rezeptor auf Wirt (oft mehr als ein Rezeptor, auch verstärkung der Bindung)
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*** Kann antigen sein
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*** Bindung an "Entry Rezeptor" oder an unspezifischem Faktor
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*** Mechanismen des Eintritt:
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**** Konformationsveränderung am Viruspartikel
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**** Aktivierung von Signalwege
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***** Fusion
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***** Endozytose
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*** Hämagglutin bei Influenzaviren -> Sialinsäure (wird von viellen Zellen exprimiert α2-6 in obere Atemwege (Human, Schwein), α2-3 in untere Atemwege (Schwein,Vogel))
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**** Hämagglutinations-Tests mittels Ery -> Quervernetzung -> Auflösen des roten Punktes, auch zum Nachweis von AK gegen Hämaglutinin einsetzbar
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** Fusion: überwinden der ZM notwendig
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*** Behüllte Viren: Membranfusion mittels Fusionspeptid (mechanisch), zwei Möglichkeiten:
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**** Direkte (e.g. HIV): Problem Hüllproteine bleiben auf Aussenfläche (IS!), Corticales Aktin erschwert Mobilität
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**** Erst nach Endozytose (e.g. Influenza): Fusion wird anschliesslich durch tiefen pH getriggert, muss Abbau in Endosom Entkommen
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***** Endozytose über unterschiedliche Pathways
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*** Nackte Viren: schwierige, wenig bekannt, evtl hydrophobe Virus Regionen, Pore?
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** Intrazellulärer Transport und Uncoating:
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*** Evtl. noch Transport in Zellkern (möglichst rasch), unterschiedlich Strategien
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**** Freie Diffusion nur bei kleinen Viren
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**** Grössere Viren benutzen oft das Zytoskelett (Aktinfilamente, Mikrotubuli)
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*** Meist Uncoating an Zellkernmembran
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=== Genom Replikation, Assembly, Budding ===
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* Zwei zusätzliche Wege der Viren:
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** Reverse Transkriptase (DNA -> RNA)
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** RNA-Polymerase (RNA -> RNA)
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** Viren kodieren teilweise auch andere Polymerasen selber (vorallem bei Viren die in Zytoplasma replizieren)
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* Produktion der mRNA:
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** Class I: dsDNA -> mRNA
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** Class II: ssDNA -> dsDNA -> mRNA
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** Class III: dsRNA -> mRNA
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** Class IV: ssRNA+ -> ssRNA- -> mRNA (ssRNA+ kann auch direkt als mRNA verwendet werden -> DNA alleine kann bereits infektiös sein)
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** Class V: ssRNA- -> mRNA
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** Class VI: ssRNA+ -> dsDNA -> mRNA
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** Class VII: dsDNA -> ssRNA+ -> dsDNA -> mRNA
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* Virale Enzyme oft Angriffspunkt von Therapie (reverse Transkrptase Inhibitor bei HIV, DNA Polymerase inhibitor bei Herpes (Acyclovir))
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* Vorteil von RNA-Viren: oft Keine Primer benötigt
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* Nachteil von RNA-Viren: Nicht die gleichen Kontrollelemente wie Zelle -> Regulation wichtig!, kein Proofreading
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* Zelluläre mRNA hat 5'cap und ist polyadenyliert
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** Capping:
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*** Intiation, Schutz vor Exonuklease, Splicing
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*** Viren können zelluläre Capping Enzyme benutzen, das Cap stehlen, ein zusätzliches Enzym zur Initiation bereitstellen (IRES), oder andere eigen Enzyme verwenden
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** Polyadenylierung
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*** Virus: OligoU Sequenzen im Template, oder nach Transkription polyadenylierung
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* Genetische Information der Viren
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** einige kb bis hunderte
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* Viren sind an die Zelluläre Mechanismen angepasst (grosse unterschiede zu Bakteriophagen)
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** Eukaryotische mRNA sind monocistronisch (kodieren für nur ein Protein)
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** Viren müssen aber Platz sparen -> bicistronische RNA (versch. Anordnungen, überlappen) oder Splicing (benötigt zusätzlicher Export aus ZK)
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* Manche Viren schalten Proteinsynthese des Wirtes ab
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** Spaltung des Eukaryontische IF, ersatz durch IRES
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** Dephosphorylierung von eIF4E
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** Cap-Snatching
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** Überschuss an viraler mRNA
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* Genomreplikation:
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** Möglichkeiten: RNA <-> RNA, RNA <-> DNA (retrovirus), DNA <-> DNA
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** Im Zellkern oder im Zytoplasma
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** Priming benötigt (wird nicht repliziert)
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*** Zirkukäre Genome
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*** Hairpins
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*** Proteinprimer
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*** Einbau in Wirtszelle
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** DNA-Viren müssen Zelle in S-Phase zwingen oder selber Replikation bewerkstelligen (beides braucht zusätzliche Enzyme)
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** Eigener Synthese-Apparat nur bei Viren mit Grossem Genom (e.g. Pockenvirus), anfällig auf Antivirale Therapie
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* Genetische Variation
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** Andauernde Veränderungen -> Selektion
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** Mutationen durch Transition, Transversion, Insertion oder Deletion
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** RNA-Viren haben höhere Fehlerrate (selten Proofreading)
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** Virus diversität nimmt mit Zeit zu innerhalb Wirt
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** Rekombination zweier viren möglich (nur intrazellulär, vorallem bei Superinfektionen einer Wirtszelle)
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*** Erhöht Mutationsrate -> Gefahr bei Mischen von Viren in einem Wirt) -> Neue Viren können entstehen "antigenic shift" (wichtig bei Influenza)
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* Assembly
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** Kompenenten in unterschiedlichen Kompartimente -> Programm für molekulares Sorting benötigt
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** Stöchiometre und Geometrie muss stimmen
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** Kann an verschidenen Orten stattfinden, auch mehrstufig (zb Herpes)
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** Bildung des Kapsid:
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*** Proteine werde gleich an Genom angelagert
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*** Kubisch: erst Bildung des Prokapsid, dann Einbau von Genom und Maturation (Protease-Hemmer)
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**** Helferproteine: Provisorische Gerüst Proteine und Portalproteine
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* Freisetzung
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** Nackte-Viren: Lyse oder Autophagy
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** Behüllte-Viren: Budding von Zellmembran oder Transport in Vesikeln
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*** Herpesvirus bekommt Hülle an Golgi, dann in weiter in Vesikel
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*** Influeza/HIV bekommen Hülle bei Austritt
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*** 4 Budding Typen:
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**** Hüllproteine und Kapsid notwendig
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**** Capsid oder Matrix Proteine verursachen Budding
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**** Hüllproteine verursachen Budding
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**** Matrix Proteine zusammen mit anderen Strukturen
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* Rivers Postulate als angepasste Koch'sche Postulate für Viren
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** 1 Isolation vom infiszierten
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** 2 Kultivieren in Wirtszellen
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** 3 Beweis der Filtrierbarkeit
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** 4 Induktion einer vergleichbaren Krankheit
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** 5 Re-Isolation
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** 6 Nachweis einer spezifische IA
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** Manche Viren lassen sich nicht in-vitro züchten (HCV,HBV, Papillomavirus) -> Molekular diagnostische Definition
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* Genotyp (Gen!), Serotyp (AK-Antwort), Phenotyp (Viruseigenschaften)
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** Genotyp kann medizinisch wichtig sein -> Therapie/Prognose
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** HCV hat hohe Diversität -> Einfluss auf Interferon-Behandlung (2/3), Resistenzen gegenüber Protease-Hemmer (1a/b), Leberfibrose (3)
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* Tropismus
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** Abhängig von Rezeptoren (susceptible, e.g. Sialinsäure), Zelluläre Funktionen (permissiv), Zugänglichkeit der Zelle
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** E.g.: Pantrop, Enterotrop, Neurotrop
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** Cellulär, Gewebe, Wirt
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** Bestimmt auch Pathogenität
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** Andere Faktoren: Temperatur, pH, Anatomische Barrieren, Immunität
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* Virulenz abhängig von Virus, Wirt, Dosis, Infektionsweg
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** Replikation
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** Modulation der Wirtsabwehr
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** Virusverbreitung
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** Toxizität
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* Virusausbreitung im Körper
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** Kann Virus Eptihel durchbrechen -> kann es systemisch werden
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** Lokale Infektion: bleibt an Eintrittspforte, Zell-Zell-Verbreitung, (Papillomavirus, Rhinovirus)
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** Transmission: Frei (extrazellulär), direkt (von Zelle zu Zelle), beides (betrifft die meisten Viren)
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** Generalisierte Indektion: Verbreitung über Lymph/Blut -> Virämie (Primär/Sekundär, plasma/zellassoziert)
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*** Viren in Blutzellen: Monozyten (Dengue, Influenza, Masernvirus, HIV), B-LZ (Epstein-Barr), T-LZ (HIV,Herpesviren)
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** Spezialfälle: Neuronal, Blut-Liquor Schranke, Vertikale (Mutter-Kind)
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* Shedding (Freisetzung)
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** Respiratorisch, Körperflüssigkeiten (Speichel,Sekrete)
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** Virusinfektionen können auch latente Formen annehmen (Integration in WirtsDNA oder Episomal (wie Plasmid), e.g. VZV und HSV)
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* Pathogenese:
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** Zytopatische Effekte: Lyse, Syncytium Bildung (Hüllproteine)
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*** Induktion oder Hemmung von Apoptose können beide Strategien sein
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*** Induktion von Nekrose
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** Immunsystem -> kiann Diagnose erschweren
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** Onkogenese
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=== Immunität und Immunevasion ===
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* Natürliche Abwehr:
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** PPR (Pattern recognition receptor, TLR,RLR,NLR,CLR) erkennen PAMPS (pathogen-associated molecular patterns)
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*** Viren haben Strategien entwickelt um PPR zu entkommen
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** Virusinfektion bewirkt Veränderung in Zellen -> können erkannt werden
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*** Rezeptor-Bindung, Uncoating, Trasnlation, Stress
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** Interferone und proinflammatorische Zytokine (-> Leukozyten) werden ausgeschüttet
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*** Kann auch Diagnostisch benutzt werden
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*** 3 Typen von Interferone:
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**** Typ I: IFN-&alpha; und -&beta;, wird von infiszierten Zellen produziert, löst antiviraler Status aus
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**** Typ II: IFN-&gamma;, NK unt T Zellen
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**** Typ III: IFN-&lambda;, ähnlich wir Typ I
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**** Kann Therapeutisch eingesetzt werden (systemisch oder lokal)
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**** Viren können IFN hemmen:
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***** Blockade der Synthese
 +
***** Rezeptor-Decoy
 +
***** Blockade des IFN signaling
 +
***** Blockade von induzierten Proteine
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** Antiviraler Status: Zelle ist vorbereitet auf viralen Infekte, bei Infektion viel schnellere Apoptose
 +
*** Ganz unterscheidliche Mechanismen
 +
*** Induktion MHC I/II
 +
*** Inhibition des Zellwachstums
 +
*** Kann auch in den Viruslebenszyklus eingreifen (verhindert zum Beispiel das Freikommen von der Zelle)
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** Komplementsystem wird über 3 Wege aktiviert
 +
*** Viren blockieren Komplementsystem
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** miRNA sind kleine nicht kodierende RNA
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*** Posttranskriptionelle Regelung (passende mRNA wird inhibiert)
 +
*** Virale (positiv) und zelluläre (negativ) miRNA die auf Viruslebenszyklus wirken
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** NK-Zellen
 +
*** Können Zellen direkt töten
 +
*** Hemmen Virus Replikation
 +
*** Durch AK oder ander mechanismen (zum Beispiel Zellen die kein MHC-I haben) aktiviert
 +
*** Viren haben unterschiedliche Mechanismen dagegen entwickelt:
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**** Viraler MHC-I homolog
 +
**** Hemmt NK aktivierende Zytokine oder Ligande
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* Spezifische Immunabwehr
 +
** Diagnostic -> Serologie
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** Antiviraler Aktivität von AK:
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*** Abfangen von freien Viren -> Verhindern infiszierung
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**** Hüllproteine mutieren schnell
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**** Kann auch Infektion fördern -> Aufnahme durch Makrophagen (e.g. Dengue)
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*** Complement Lyse
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*** Opsonization von infiszierten Zellen
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**** Virus: Mutationen, Hemmung von T-Zellen, Sequestrierung (in Gewebe mit schwierigem Zugang, e.g. Gehirn)
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**** HIV: Latente Infektion, MHC-I Hemmung, CTL werden getötet oder gehemmt, Erschöpfung der HIV-Spezifischen CTL
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 +
=== Übertragung, Impfstoffe, Medikamente ===
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* Übertragung:
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** Respiratorisch (aerosol), Speichel (tröpfchen), Blut, Venereal (sex), Fecal-oral
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** Zoonose: Mensch als Zwischenwirt/Endwirt/Fehlwirt, mit ohne direkte menschliche Übertragung
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* Aerosol/Tröpfchen
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** Häufigster übertragungsmechansimus
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** Nicht alle Viren überleben Aerosol
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** Grössere Tröpfchen sedimentieren rasch
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** Aerosol: Aerogen, Virus muss bis zum einem gewissen Grade gegenüber Austrocknung resistent sein (Influenza, Masern)
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*** Kommt vorallem aus tieferen Respiratorischem trakt, können auch tiefer eindringen bei Empfänger
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*** Bei Influenza: gefördert durch niederige Luftfeuchtigkeit und Kälte -> Winter
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** Iatrogen (durch Behandlung verursacht) und nosokomial (in Spital erworben)
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** Vektoren
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*** Lebend: Mosquito (Gelbfieber, Dengue), Zecken (FSME)
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*** Artifizielle: Nadelstiche/Transfusionen (HIV, HBV)
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** Transplantationen
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* Impfstoffe
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** Pockenvirus ist ausgerottet!
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** Möglich wäre auch Poliovirus, Masernvirus, Mumpsvirus und Rubellavirus
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*** Basic reproduktiv rate muss unterhalb von 1.0, wird durch Impfung/Isolation gesenkt
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*** Masern: R0 = 12-18 -> Impfrate von 83-94% gefordert
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*** Nur möglich falls keine komplexen tierischen Reservoir
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** Impfplan Empfehlung des BAG
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** Aktive Impfstoffe:
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*** Lebende oder attenuirte Impfstoffe
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**** Attenuirte Viren werden auf anderem Wirt selektioniert bis sie für Mensch nur noch schwach pathogen sind (Polio, Masern)
 +
**** Auch molekularbiologisch möglich (Influenza)
 +
*** Totimpstoffe
 +
**** Nachteile: Virus repliziert sich nicht mehr und erzeugt nur schwache Immunantwort -> Mehrmals impfen
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*** Subeinheiten, Proteine oder DNA
 +
**** Proteine/Peptide: schwache Immunantwort -> Adjuvantien stimulieren IA
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***** Säsonale Grippeimpfung: Selektion des aktivisten genotyp in Südostasien -> Bebrütten von Eier -> Extraktion und Reinigen des Impfstoffs
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**** Virus-like-Partikel: Genom wurde entfernt
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**** DNA Vektoren die Virale Proteine exprimieren (bis Heute hauptsächlich Veterinärmedizin)
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**** Viraler Vecktor die Proteine exprimiere
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***** Auch in Gentherapie
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***** Problem der Sicherheit, wo findet die Integration in das menschliche genom statt?
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*** Virale Vektoren (Harmlose Viren die Proteine von Erreger produzieren)
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** Passive Impfung: nur AK werden übertragen (geschieht auch von Mutter zu Kind)
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*** ZMapp: Cokctail von 3 AK gegen Ebola
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** Impfstoffe unterschiedlich Wirksam
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* Antivirale Medikamente:
 +
** Mechanismen:
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*** Greift virale Proteine an
 +
**** Neuroaminidase Inhibitor blockiert freikommen von Influenza A
 +
**** Protease Inhibitoren hemmen reifen von HCV
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**** Hemmung der HIV-1 reversen Transcriptase
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*** Greift zelluläre Proteine an
 +
**** Maroviroc greift Korezeptor CCR5 an (HIV)
 +
*** Falsches Substrat für virale Enzyme
 +
**** Falsches Substrat für Reverse Transkriptase von HIV-1
 +
**** Acyclovir ist kompetitiver inhibitor von HSV DNA-polymerase
 +
** Problem der Resistenzentwicklung
 +
 
 +
=== Diagnose ===
 +
* Direkte Methoden
 +
** Antigennachweis (ELISA, Immunfluoreszenz)
 +
** Nachweis des viralen Genoms (PCR)
 +
** Mikroskopie
 +
** Viruskultur als Hilfe
 +
* Indirekte Methoden
 +
** Antikörper in Serum (Serologie -> ELISA, Westernblot, IF)
 +
** Viruskultur (Nachweis von zytopathischen Effekten)
 +
** Immunantwort (selten)
 +
* Quantifizierung der Viruslast -> meist PCR
 +
* Medikamentresistenzen über Genotyp
 +
* Qualität der Proben sehr wichtig
 +
** Zeitpunkt (Verläufe!), Art (Tropismus!), Menge
 +
** Frischheit, Transport, Lagerung
 +
* ELISA:
 +
** Direkt oder indirekt (sandwich
 +
** Antigen capture ELISA
 +
** Antibody ELISA
 +
** Enzym das Substrat zum Fluoreszieren bringt (im Kontrast zu IF wo direkt Fluoreszenzfarbstoff)
 +
* Westernblot: Elektrophoretische Auftrennung von sequenzen -> Fingerprint
 +
* Virusnachweis in Zellkulturen: Monolayer, beobachtbare zytopatische Effekte (Abrunden, Zellfusion, Einschlüsse im Kern)
 +
** Nicht sehr spezifisch, empfänglich und permissive Zellen benötigt
 +
** Breites Spektrum erfassbar, sensitiv, konstengünstig
 +
** Zeitaufwendig, nicht alle Viren, Vitalität der Viren nach Lagerung/Transport evtl vermindert
 +
** HSV: Ballonierung
 +
** Enterovirus: Schrumpfen (pyknotisch)
 +
** RSV: Synzytien
 +
** HBV: Milchglasige Homogenisierung des Zytoplasma (Leber!)
 +
** Zytomegalievirus: Aufblasen
 +
** Herpesvirus: Homogenisierung des Zytoplasma, Kerneinschlüsse, mehrkernig
 +
* PCR
 +
** Qualitativ und quantitativ
 +
** Detection mittels Gelelektrophorese
 +
** Detection mittels Sonden (wird während Replikation geschnitten und gibt Marker frei)
 +
** Multiplex: mehrere hypothesengleichzeitg, aber weniger sensitiv
 +
* DNA microarrays:
 +
** Hybridisierung an Proben
 +
** Viele Hypothese gleichzeitg
 +
* Sequenzierung
 +
** Wichtigste Methode -> genotyp
 +
** Next Generation Sequencing
 +
* Resistenzbestimmung über Genotyp
 +
 
 +
=== Wichtigere Viren für Beispiele ===
 +
* Herpes Simplex Virus, Adenovirus, HIV, Influenza Virus

Latest revision as of 12:35, 10 January 2015

  • Pockenvirus, Gelbfiebervirus , Human influenza Virus, Human immunodeficiency Virus (AIDS), Hepatitis C Virus, Kaposi's Sarcoma Herpesvirus, SARS Coronavirus (SARS), Enteroviren (e.g. Polio), Adenoviren, Norovirus, Ebolavirus, Human T Zell Leukämie Virus, Epstein-Barr Virus, Dengue Virus, Rous Sarcoma Virus

Allgemeines und Aufbau

  • Nukleisäure + virale proteine, aufgebaut aus Einzelteile, keine Teilung
  • Können sich nicht selber vermehren (kein Proteinbiosynthese, kein Stoffwechsel)
  • Obligate intrazelluläre Parasiten, sehr klein
  • Unbehüllte Viren
    • Nur Nukleokapsid: DNA/RNA (kann segmentiert sein) + Kapsid (Strukurproteine, schützt Genom) + virale Enzyme (zustäzliche Funktionen) und RNA/DNA bindende Protein
    • Verlassen Zelle durch Lyse
    • Höhere Stabilität (e.g. Norovirus, Adenovirus)
  • Behüllte Viren
    • Nukleokapsid + Matrix (Protein Schicht) + Membran mit Hüllproteine
    • Hüllprotein (Beispiel des Influenza A Virus):
      • Hämagglutinin -> Eintritt in Wirtszelle
      • Neuroamidase -> Verlassen der Wirtszelle (Spaltet Glykosidverbindung der Sialinsäure)
      • Ionenkanäle
    • Budding oder Lyse
    • Weniger stabil, feuchtes Milieu, anfällig auf Detergenzien und säuren (GIT)
    • Unterschiedliche Lipophilie der Hüllen (hoch -> anfälliger auf Detergenzien)
  • Alle Viren müssen mRNA herstellen
  • Funktion der Viralen Enzyme:
    • Schutz/Transport des genoms
    • mRNA Produktion
    • Genom Replikation
    • Virus Aufbau
    • Schutz gegen IS
  • Zyklus:
    • Wirtszelle finden und infiszieren
    • Produktion viraler Proteine
    • Produktion des viralen Genoms (Grosse Viren haben meist eigene Maschinerie)
    • Zusammenbau der Virionen für nächste Generation, oft symmetrische Anordnung identischer Proteine
    • Verlassen und finden von neuen Zellen
    • Strategien gegen IS
  • Unterschiedliche Kapsid Formen (Helix, Kubisch, Stab, Konisch, ...)
    • Oft aus gleichen/mehrere untereinheit aufgebaut
    • Nicht-kovalent (oft WWB, SB, Hydrophbe WW, VdWK) -> Kapsel muss sich innerhalb Zelle schnell auflösen
    • Ausserhalb der Wirtzelle ist hohe Stabilität erfordert
    • Setzt sich oft von alleine zusammen
    • Bei behüllten Viren Struktur von aussen oft nicht erkennbar
  • Genom (RNA oder DNA), Baltimore Klassen (wie bidlet das Virus die mRNA):
    • Class I: dsDNA
    • Class II: ssDNA
    • Class III: dsRNA
    • Class IV: ssRNA+
    • Class V: ssRNA-
    • Class VI: ssRNA+ Retrovirus
    • Class VII: dsDNA Retrovirus
    • Zusätzlich circulär oder linear
    • Allgemein: mehr RNA-Viren
  • Taxonomie dank unterschiedlichen Kriterien in Ordnung/Familie/Subfamilie/Genus/Species/Variante
  • Subtype mittels serotyp
  • Diagnostik:
    • Direkter Nachweis: Antigennachweis, Zytopathogene Effekt, Virusgenom
    • Indirekter nachweis: Antikörpernachweis, Zelluläre Immunantwort
    • Isolierung und Anzüchten des Virus
  • Subvirale elemente: Prionen, Satelliten, Viroid
  • Bakteriophagen: Viren für Bakterien
    • Problem der Phagen-kodierten Toxine bei Bakterien (Diphterie, Cholera, pyrogen Streptokokken)
    • Forschung, Gentech, Therapien, Epidemiologie

Adsorption, Eintritt, Uncoating

  • Viruseintritt:
    • Beeinflusst Tropismus, Angriffspunkt für Therapie und Impfstoffe
    • Protein zum Andocken benötigt
      • Behüllte: Glykoprotein (Hüllprotein)
        • Hüllprotein verankert mit Kapsid
        • Oft Oligomere mit Fusionspeptid
      • Nackte: Kapsid
        • Oberflächenstrukuren oder Fibern
      • Entsprechender Rezeptor auf Wirt (oft mehr als ein Rezeptor, auch verstärkung der Bindung)
      • Kann antigen sein
      • Bindung an "Entry Rezeptor" oder an unspezifischem Faktor
      • Mechanismen des Eintritt:
        • Konformationsveränderung am Viruspartikel
        • Aktivierung von Signalwege
          • Fusion
          • Endozytose
      • Hämagglutin bei Influenzaviren -> Sialinsäure (wird von viellen Zellen exprimiert α2-6 in obere Atemwege (Human, Schwein), α2-3 in untere Atemwege (Schwein,Vogel))
        • Hämagglutinations-Tests mittels Ery -> Quervernetzung -> Auflösen des roten Punktes, auch zum Nachweis von AK gegen Hämaglutinin einsetzbar
    • Fusion: überwinden der ZM notwendig
      • Behüllte Viren: Membranfusion mittels Fusionspeptid (mechanisch), zwei Möglichkeiten:
        • Direkte (e.g. HIV): Problem Hüllproteine bleiben auf Aussenfläche (IS!), Corticales Aktin erschwert Mobilität
        • Erst nach Endozytose (e.g. Influenza): Fusion wird anschliesslich durch tiefen pH getriggert, muss Abbau in Endosom Entkommen
          • Endozytose über unterschiedliche Pathways
      • Nackte Viren: schwierige, wenig bekannt, evtl hydrophobe Virus Regionen, Pore?
    • Intrazellulärer Transport und Uncoating:
      • Evtl. noch Transport in Zellkern (möglichst rasch), unterschiedlich Strategien
        • Freie Diffusion nur bei kleinen Viren
        • Grössere Viren benutzen oft das Zytoskelett (Aktinfilamente, Mikrotubuli)
      • Meist Uncoating an Zellkernmembran

Genom Replikation, Assembly, Budding

  • Zwei zusätzliche Wege der Viren:
    • Reverse Transkriptase (DNA -> RNA)
    • RNA-Polymerase (RNA -> RNA)
    • Viren kodieren teilweise auch andere Polymerasen selber (vorallem bei Viren die in Zytoplasma replizieren)
  • Produktion der mRNA:
    • Class I: dsDNA -> mRNA
    • Class II: ssDNA -> dsDNA -> mRNA
    • Class III: dsRNA -> mRNA
    • Class IV: ssRNA+ -> ssRNA- -> mRNA (ssRNA+ kann auch direkt als mRNA verwendet werden -> DNA alleine kann bereits infektiös sein)
    • Class V: ssRNA- -> mRNA
    • Class VI: ssRNA+ -> dsDNA -> mRNA
    • Class VII: dsDNA -> ssRNA+ -> dsDNA -> mRNA
  • Virale Enzyme oft Angriffspunkt von Therapie (reverse Transkrptase Inhibitor bei HIV, DNA Polymerase inhibitor bei Herpes (Acyclovir))
  • Vorteil von RNA-Viren: oft Keine Primer benötigt
  • Nachteil von RNA-Viren: Nicht die gleichen Kontrollelemente wie Zelle -> Regulation wichtig!, kein Proofreading
  • Zelluläre mRNA hat 5'cap und ist polyadenyliert
    • Capping:
      • Intiation, Schutz vor Exonuklease, Splicing
      • Viren können zelluläre Capping Enzyme benutzen, das Cap stehlen, ein zusätzliches Enzym zur Initiation bereitstellen (IRES), oder andere eigen Enzyme verwenden
    • Polyadenylierung
      • Virus: OligoU Sequenzen im Template, oder nach Transkription polyadenylierung
  • Genetische Information der Viren
    • einige kb bis hunderte
  • Viren sind an die Zelluläre Mechanismen angepasst (grosse unterschiede zu Bakteriophagen)
    • Eukaryotische mRNA sind monocistronisch (kodieren für nur ein Protein)
    • Viren müssen aber Platz sparen -> bicistronische RNA (versch. Anordnungen, überlappen) oder Splicing (benötigt zusätzlicher Export aus ZK)
  • Manche Viren schalten Proteinsynthese des Wirtes ab
    • Spaltung des Eukaryontische IF, ersatz durch IRES
    • Dephosphorylierung von eIF4E
    • Cap-Snatching
    • Überschuss an viraler mRNA
  • Genomreplikation:
    • Möglichkeiten: RNA <-> RNA, RNA <-> DNA (retrovirus), DNA <-> DNA
    • Im Zellkern oder im Zytoplasma
    • Priming benötigt (wird nicht repliziert)
      • Zirkukäre Genome
      • Hairpins
      • Proteinprimer
      • Einbau in Wirtszelle
    • DNA-Viren müssen Zelle in S-Phase zwingen oder selber Replikation bewerkstelligen (beides braucht zusätzliche Enzyme)
    • Eigener Synthese-Apparat nur bei Viren mit Grossem Genom (e.g. Pockenvirus), anfällig auf Antivirale Therapie
  • Genetische Variation
    • Andauernde Veränderungen -> Selektion
    • Mutationen durch Transition, Transversion, Insertion oder Deletion
    • RNA-Viren haben höhere Fehlerrate (selten Proofreading)
    • Virus diversität nimmt mit Zeit zu innerhalb Wirt
    • Rekombination zweier viren möglich (nur intrazellulär, vorallem bei Superinfektionen einer Wirtszelle)
      • Erhöht Mutationsrate -> Gefahr bei Mischen von Viren in einem Wirt) -> Neue Viren können entstehen "antigenic shift" (wichtig bei Influenza)
  • Assembly
    • Kompenenten in unterschiedlichen Kompartimente -> Programm für molekulares Sorting benötigt
    • Stöchiometre und Geometrie muss stimmen
    • Kann an verschidenen Orten stattfinden, auch mehrstufig (zb Herpes)
    • Bildung des Kapsid:
      • Proteine werde gleich an Genom angelagert
      • Kubisch: erst Bildung des Prokapsid, dann Einbau von Genom und Maturation (Protease-Hemmer)
        • Helferproteine: Provisorische Gerüst Proteine und Portalproteine
  • Freisetzung
    • Nackte-Viren: Lyse oder Autophagy
    • Behüllte-Viren: Budding von Zellmembran oder Transport in Vesikeln
      • Herpesvirus bekommt Hülle an Golgi, dann in weiter in Vesikel
      • Influeza/HIV bekommen Hülle bei Austritt
      • 4 Budding Typen:
        • Hüllproteine und Kapsid notwendig
        • Capsid oder Matrix Proteine verursachen Budding
        • Hüllproteine verursachen Budding
        • Matrix Proteine zusammen mit anderen Strukturen
  • Rivers Postulate als angepasste Koch'sche Postulate für Viren
    • 1 Isolation vom infiszierten
    • 2 Kultivieren in Wirtszellen
    • 3 Beweis der Filtrierbarkeit
    • 4 Induktion einer vergleichbaren Krankheit
    • 5 Re-Isolation
    • 6 Nachweis einer spezifische IA
    • Manche Viren lassen sich nicht in-vitro züchten (HCV,HBV, Papillomavirus) -> Molekular diagnostische Definition
  • Genotyp (Gen!), Serotyp (AK-Antwort), Phenotyp (Viruseigenschaften)
    • Genotyp kann medizinisch wichtig sein -> Therapie/Prognose
    • HCV hat hohe Diversität -> Einfluss auf Interferon-Behandlung (2/3), Resistenzen gegenüber Protease-Hemmer (1a/b), Leberfibrose (3)
  • Tropismus
    • Abhängig von Rezeptoren (susceptible, e.g. Sialinsäure), Zelluläre Funktionen (permissiv), Zugänglichkeit der Zelle
    • E.g.: Pantrop, Enterotrop, Neurotrop
    • Cellulär, Gewebe, Wirt
    • Bestimmt auch Pathogenität
    • Andere Faktoren: Temperatur, pH, Anatomische Barrieren, Immunität
  • Virulenz abhängig von Virus, Wirt, Dosis, Infektionsweg
    • Replikation
    • Modulation der Wirtsabwehr
    • Virusverbreitung
    • Toxizität
  • Virusausbreitung im Körper
    • Kann Virus Eptihel durchbrechen -> kann es systemisch werden
    • Lokale Infektion: bleibt an Eintrittspforte, Zell-Zell-Verbreitung, (Papillomavirus, Rhinovirus)
    • Transmission: Frei (extrazellulär), direkt (von Zelle zu Zelle), beides (betrifft die meisten Viren)
    • Generalisierte Indektion: Verbreitung über Lymph/Blut -> Virämie (Primär/Sekundär, plasma/zellassoziert)
      • Viren in Blutzellen: Monozyten (Dengue, Influenza, Masernvirus, HIV), B-LZ (Epstein-Barr), T-LZ (HIV,Herpesviren)
    • Spezialfälle: Neuronal, Blut-Liquor Schranke, Vertikale (Mutter-Kind)
  • Shedding (Freisetzung)
    • Respiratorisch, Körperflüssigkeiten (Speichel,Sekrete)
    • Virusinfektionen können auch latente Formen annehmen (Integration in WirtsDNA oder Episomal (wie Plasmid), e.g. VZV und HSV)
  • Pathogenese:
    • Zytopatische Effekte: Lyse, Syncytium Bildung (Hüllproteine)
      • Induktion oder Hemmung von Apoptose können beide Strategien sein
      • Induktion von Nekrose
    • Immunsystem -> kiann Diagnose erschweren
    • Onkogenese

Immunität und Immunevasion

  • Natürliche Abwehr:
    • PPR (Pattern recognition receptor, TLR,RLR,NLR,CLR) erkennen PAMPS (pathogen-associated molecular patterns)
      • Viren haben Strategien entwickelt um PPR zu entkommen
    • Virusinfektion bewirkt Veränderung in Zellen -> können erkannt werden
      • Rezeptor-Bindung, Uncoating, Trasnlation, Stress
    • Interferone und proinflammatorische Zytokine (-> Leukozyten) werden ausgeschüttet
      • Kann auch Diagnostisch benutzt werden
      • 3 Typen von Interferone:
        • Typ I: IFN-α und -β, wird von infiszierten Zellen produziert, löst antiviraler Status aus
        • Typ II: IFN-γ, NK unt T Zellen
        • Typ III: IFN-λ, ähnlich wir Typ I
        • Kann Therapeutisch eingesetzt werden (systemisch oder lokal)
        • Viren können IFN hemmen:
          • Blockade der Synthese
          • Rezeptor-Decoy
          • Blockade des IFN signaling
          • Blockade von induzierten Proteine
    • Antiviraler Status: Zelle ist vorbereitet auf viralen Infekte, bei Infektion viel schnellere Apoptose
      • Ganz unterscheidliche Mechanismen
      • Induktion MHC I/II
      • Inhibition des Zellwachstums
      • Kann auch in den Viruslebenszyklus eingreifen (verhindert zum Beispiel das Freikommen von der Zelle)
    • Komplementsystem wird über 3 Wege aktiviert
      • Viren blockieren Komplementsystem
    • miRNA sind kleine nicht kodierende RNA
      • Posttranskriptionelle Regelung (passende mRNA wird inhibiert)
      • Virale (positiv) und zelluläre (negativ) miRNA die auf Viruslebenszyklus wirken
    • NK-Zellen
      • Können Zellen direkt töten
      • Hemmen Virus Replikation
      • Durch AK oder ander mechanismen (zum Beispiel Zellen die kein MHC-I haben) aktiviert
      • Viren haben unterschiedliche Mechanismen dagegen entwickelt:
        • Viraler MHC-I homolog
        • Hemmt NK aktivierende Zytokine oder Ligande
  • Spezifische Immunabwehr
    • Diagnostic -> Serologie
    • Antiviraler Aktivität von AK:
      • Abfangen von freien Viren -> Verhindern infiszierung
        • Hüllproteine mutieren schnell
        • Kann auch Infektion fördern -> Aufnahme durch Makrophagen (e.g. Dengue)
      • Complement Lyse
      • Opsonization von infiszierten Zellen
        • Virus: Mutationen, Hemmung von T-Zellen, Sequestrierung (in Gewebe mit schwierigem Zugang, e.g. Gehirn)
        • HIV: Latente Infektion, MHC-I Hemmung, CTL werden getötet oder gehemmt, Erschöpfung der HIV-Spezifischen CTL

Übertragung, Impfstoffe, Medikamente

  • Übertragung:
    • Respiratorisch (aerosol), Speichel (tröpfchen), Blut, Venereal (sex), Fecal-oral
    • Zoonose: Mensch als Zwischenwirt/Endwirt/Fehlwirt, mit ohne direkte menschliche Übertragung
  • Aerosol/Tröpfchen
    • Häufigster übertragungsmechansimus
    • Nicht alle Viren überleben Aerosol
    • Grössere Tröpfchen sedimentieren rasch
    • Aerosol: Aerogen, Virus muss bis zum einem gewissen Grade gegenüber Austrocknung resistent sein (Influenza, Masern)
      • Kommt vorallem aus tieferen Respiratorischem trakt, können auch tiefer eindringen bei Empfänger
      • Bei Influenza: gefördert durch niederige Luftfeuchtigkeit und Kälte -> Winter
    • Iatrogen (durch Behandlung verursacht) und nosokomial (in Spital erworben)
    • Vektoren
      • Lebend: Mosquito (Gelbfieber, Dengue), Zecken (FSME)
      • Artifizielle: Nadelstiche/Transfusionen (HIV, HBV)
    • Transplantationen
  • Impfstoffe
    • Pockenvirus ist ausgerottet!
    • Möglich wäre auch Poliovirus, Masernvirus, Mumpsvirus und Rubellavirus
      • Basic reproduktiv rate muss unterhalb von 1.0, wird durch Impfung/Isolation gesenkt
      • Masern: R0 = 12-18 -> Impfrate von 83-94% gefordert
      • Nur möglich falls keine komplexen tierischen Reservoir
    • Impfplan Empfehlung des BAG
    • Aktive Impfstoffe:
      • Lebende oder attenuirte Impfstoffe
        • Attenuirte Viren werden auf anderem Wirt selektioniert bis sie für Mensch nur noch schwach pathogen sind (Polio, Masern)
        • Auch molekularbiologisch möglich (Influenza)
      • Totimpstoffe
        • Nachteile: Virus repliziert sich nicht mehr und erzeugt nur schwache Immunantwort -> Mehrmals impfen
      • Subeinheiten, Proteine oder DNA
        • Proteine/Peptide: schwache Immunantwort -> Adjuvantien stimulieren IA
          • Säsonale Grippeimpfung: Selektion des aktivisten genotyp in Südostasien -> Bebrütten von Eier -> Extraktion und Reinigen des Impfstoffs
        • Virus-like-Partikel: Genom wurde entfernt
        • DNA Vektoren die Virale Proteine exprimieren (bis Heute hauptsächlich Veterinärmedizin)
        • Viraler Vecktor die Proteine exprimiere
          • Auch in Gentherapie
          • Problem der Sicherheit, wo findet die Integration in das menschliche genom statt?
      • Virale Vektoren (Harmlose Viren die Proteine von Erreger produzieren)
    • Passive Impfung: nur AK werden übertragen (geschieht auch von Mutter zu Kind)
      • ZMapp: Cokctail von 3 AK gegen Ebola
    • Impfstoffe unterschiedlich Wirksam
  • Antivirale Medikamente:
    • Mechanismen:
      • Greift virale Proteine an
        • Neuroaminidase Inhibitor blockiert freikommen von Influenza A
        • Protease Inhibitoren hemmen reifen von HCV
        • Hemmung der HIV-1 reversen Transcriptase
      • Greift zelluläre Proteine an
        • Maroviroc greift Korezeptor CCR5 an (HIV)
      • Falsches Substrat für virale Enzyme
        • Falsches Substrat für Reverse Transkriptase von HIV-1
        • Acyclovir ist kompetitiver inhibitor von HSV DNA-polymerase
    • Problem der Resistenzentwicklung

Diagnose

  • Direkte Methoden
    • Antigennachweis (ELISA, Immunfluoreszenz)
    • Nachweis des viralen Genoms (PCR)
    • Mikroskopie
    • Viruskultur als Hilfe
  • Indirekte Methoden
    • Antikörper in Serum (Serologie -> ELISA, Westernblot, IF)
    • Viruskultur (Nachweis von zytopathischen Effekten)
    • Immunantwort (selten)
  • Quantifizierung der Viruslast -> meist PCR
  • Medikamentresistenzen über Genotyp
  • Qualität der Proben sehr wichtig
    • Zeitpunkt (Verläufe!), Art (Tropismus!), Menge
    • Frischheit, Transport, Lagerung
  • ELISA:
    • Direkt oder indirekt (sandwich
    • Antigen capture ELISA
    • Antibody ELISA
    • Enzym das Substrat zum Fluoreszieren bringt (im Kontrast zu IF wo direkt Fluoreszenzfarbstoff)
  • Westernblot: Elektrophoretische Auftrennung von sequenzen -> Fingerprint
  • Virusnachweis in Zellkulturen: Monolayer, beobachtbare zytopatische Effekte (Abrunden, Zellfusion, Einschlüsse im Kern)
    • Nicht sehr spezifisch, empfänglich und permissive Zellen benötigt
    • Breites Spektrum erfassbar, sensitiv, konstengünstig
    • Zeitaufwendig, nicht alle Viren, Vitalität der Viren nach Lagerung/Transport evtl vermindert
    • HSV: Ballonierung
    • Enterovirus: Schrumpfen (pyknotisch)
    • RSV: Synzytien
    • HBV: Milchglasige Homogenisierung des Zytoplasma (Leber!)
    • Zytomegalievirus: Aufblasen
    • Herpesvirus: Homogenisierung des Zytoplasma, Kerneinschlüsse, mehrkernig
  • PCR
    • Qualitativ und quantitativ
    • Detection mittels Gelelektrophorese
    • Detection mittels Sonden (wird während Replikation geschnitten und gibt Marker frei)
    • Multiplex: mehrere hypothesengleichzeitg, aber weniger sensitiv
  • DNA microarrays:
    • Hybridisierung an Proben
    • Viele Hypothese gleichzeitg
  • Sequenzierung
    • Wichtigste Methode -> genotyp
    • Next Generation Sequencing
  • Resistenzbestimmung über Genotyp

Wichtigere Viren für Beispiele

  • Herpes Simplex Virus, Adenovirus, HIV, Influenza Virus