Virologie

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  • Pockenvirus, Gelbfiebervirus , Human influenza Virus, Human immunodeficiency Virus (AIDS), Hepatitis C Virus, Kaposi's Sarcoma Herpesvirus, SARS Coronavirus (SARS), Enteroviren (e.g. Polio), Adenoviren, Norovirus, Ebolavirus, Human T Zell Leukämie Virus, Epstein-Barr Virus, Dengue Virus, Rous Sarcoma Virus

Allgemeines und Aufbau

  • Nukleisäure + virale proteine, aufgebaut aus Einzelteile, keine Teilung
  • Können sich nicht selber vermehren (kein Proteinbiosynthese, kein Stoffwechsel)
  • Obligate intrazelluläre Parasiten, sehr klein
  • Unbehüllte Viren
    • Nur Nukleokapsid: DNA/RNA (kann segmentiert sein) + Kapsid (Strukurproteine, schützt Genom) + virale Enzyme (zustäzliche Funktionen) und RNA/DNA bindende Protein
    • Verlassen Zelle durch Lyse
    • Höhere Stabilität (e.g. Norovirus, Adenovirus)
  • Behüllte Viren
    • Nukleokapsid + Matrix (Protein Schicht) + Membran mit Hüllproteine
    • Hüllprotein (Beispiel des Influenza A Virus):
      • Hämagglutinin -> Eintritt in Wirtszelle
      • Neuroamidase -> Verlassen der Wirtszelle (Spaltet Glykosidverbindung der Sialinsäure)
      • Ionenkanäle
    • Budding oder Lyse
    • Weniger stabil, feuchtes Milieu, anfällig auf Detergenzien und säuren (GIT)
    • Unterschiedliche Lipophilie der Hüllen (hoch -> anfälliger auf Detergenzien)
  • Alle Viren müssen mRNA herstellen
  • Funktion der Viralen Enzyme:
    • Schutz/Transport des genoms
    • mRNA Produktion
    • Genom Replikation
    • Virus Aufbau
    • Schutz gegen IS
  • Zyklus:
    • Wirtszelle finden und infiszieren
    • Produktion viraler Proteine
    • Produktion des viralen Genoms (Grosse Viren haben meist eigene Maschinerie)
    • Zusammenbau der Virionen für nächste Generation, oft symmetrische Anordnung identischer Proteine
    • Verlassen und finden von neuen Zellen
    • Strategien gegen IS
  • Unterschiedliche Kapsid Formen (Helix, Kubisch, Stab, Konisch, ...)
    • Oft aus gleichen/mehrere untereinheit aufgebaut
    • Nicht-kovalent (oft WWB, SB, Hydrophbe WW, VdWK) -> Kapsel muss sich innerhalb Zelle schnell auflösen
    • Ausserhalb der Wirtzelle ist hohe Stabilität erfordert
    • Setzt sich oft von alleine zusammen
    • Bei behüllten Viren Struktur von aussen oft nicht erkennbar
  • Genom (RNA oder DNA), Baltimore Klassen (wie bidlet das Virus die mRNA):
    • Class I: dsDNA
    • Class II: ssDNA
    • Class III: dsRNA
    • Class IV: ssRNA+
    • Class V: ssRNA-
    • Class VI: ssRNA+ Retrovirus
    • Class VII: dsDNA Retrovirus
    • Zusätzlich circulär oder linear
    • Allgemein: mehr RNA-Viren
  • Taxonomie dank unterschiedlichen Kriterien in Ordnung/Familie/Subfamilie/Genus/Species/Variante
  • Subtype mittels serotyp
  • Diagnostik:
    • Direkter Nachweis: Antigennachweis, Zytopathogene Effekt, Virusgenom
    • Indirekter nachweis: Antikörpernachweis, Zelluläre Immunantwort
    • Isolierung und Anzüchten des Virus
  • Subvirale elemente: Prionen, Satelliten, Viroid
  • Bakteriophagen: Viren für Bakterien
    • Problem der Phagen-kodierten Toxine bei Bakterien (Diphterie, Cholera, pyrogen Streptokokken)
    • Forschung, Gentech, Therapien, Epidemiologie

Adsorption, Eintritt, Uncoating

  • Viruseintritt:
    • Beeinflusst Tropismus, Angriffspunkt für Therapie und Impfstoffe
    • Protein zum Andocken benötigt
      • Behüllte: Glykoprotein (Hüllprotein)
        • Hüllprotein verankert mit Kapsid
        • Oft Oligomere mit Fusionspeptid
      • Nackte: Kapsid
        • Oberflächenstrukuren oder Fibern
      • Entsprechender Rezeptor auf Wirt (oft mehr als ein Rezeptor, auch verstärkung der Bindung)
      • Kann antigen sein
      • Bindung an "Entry Rezeptor" oder an unspezifischem Faktor
      • Mechanismen des Eintritt:
        • Konformationsveränderung am Viruspartikel
        • Aktivierung von Signalwege
          • Fusion
          • Endozytose
      • Hämagglutin bei Influenzaviren -> Sialinsäure (wird von viellen Zellen exprimiert α2-6 in obere Atemwege (Human, Schwein), α2-3 in untere Atemwege (Schwein,Vogel))
        • Hämagglutinations-Tests mittels Ery -> Quervernetzung -> Auflösen des roten Punktes, auch zum Nachweis von AK gegen Hämaglutinin einsetzbar
    • Fusion: überwinden der ZM notwendig
      • Behüllte Viren: Membranfusion mittels Fusionspeptid (mechanisch), zwei Möglichkeiten:
        • Direkte (e.g. HIV): Problem Hüllproteine bleiben auf Aussenfläche (IS!), Corticales Aktin erschwert Mobilität
        • Erst nach Endozytose (e.g. Influenza): Fusion wird anschliesslich durch tiefen pH getriggert, muss Abbau in Endosom Entkommen
          • Endozytose über unterschiedliche Pathways
      • Nackte Viren: schwierige, wenig bekannt, evtl hydrophobe Virus Regionen, Pore?
    • Intrazellulärer Transport und Uncoating:
      • Evtl. noch Transport in Zellkern (möglichst rasch), unterschiedlich Strategien
        • Freie Diffusion nur bei kleinen Viren
        • Grössere Viren benutzen oft das Zytoskelett (Aktinfilamente, Mikrotubuli)
      • Meist Uncoating an Zellkernmembran

Genom Replikation, Assembly, Budding

  • Zwei zusätzliche Wege der Viren:
    • Reverse Transkriptase (DNA -> RNA)
    • RNA-Polymerase (RNA -> RNA)
    • Viren kodieren teilweise auch andere Polymerasen selber (vorallem bei Viren die in Zytoplasma replizieren)
  • Produktion der mRNA:
    • Class I: dsDNA -> mRNA
    • Class II: ssDNA -> dsDNA -> mRNA
    • Class III: dsRNA -> mRNA
    • Class IV: ssRNA+ -> ssRNA- -> mRNA (ssRNA+ kann auch direkt als mRNA verwendet werden -> DNA alleine kann bereits infektiös sein)
    • Class V: ssRNA- -> mRNA
    • Class VI: ssRNA+ -> dsDNA -> mRNA
    • Class VII: dsDNA -> ssRNA+ -> dsDNA -> mRNA
  • Virale Enzyme oft Angriffspunkt von Therapie (reverse Transkrptase Inhibitor bei HIV, DNA Polymerase inhibitor bei Herpes (Acyclovir))
  • Vorteil von RNA-Viren: oft Keine Primer benötigt
  • Nachteil von RNA-Viren: Nicht die gleichen Kontrollelemente wie Zelle -> Regulation wichtig!, kein Proofreading
  • Zelluläre mRNA hat 5'cap und ist polyadenyliert
    • Capping:
      • Intiation, Schutz vor Exonuklease, Splicing
      • Viren können zelluläre Capping Enzyme benutzen, das Cap stehlen, ein zusätzliches Enzym zur Initiation bereitstellen (IRES), oder andere eigen Enzyme verwenden
    • Polyadenylierung
      • Virus: OligoU Sequenzen im Template, oder nach Transkription polyadenylierung
  • Genetische Information der Viren
    • einige kb bis hunderte
  • Viren sind an die Zelluläre Mechanismen angepasst (grosse unterschiede zu Bakteriophagen)
    • Eukaryotische mRNA sind monocistronisch (kodieren für nur ein Protein)
    • Viren müssen aber Platz sparen -> bicistronische RNA (versch. Anordnungen, überlappen) oder Splicing (benötigt zusätzlicher Export aus ZK)
  • Manche Viren schalten Proteinsynthese des Wirtes ab
    • Spaltung des Eukaryontische IF, ersatz durch IRES
    • Dephosphorylierung von eIF4E
    • Cap-Snatching
    • Überschuss an viraler mRNA
  • Genomreplikation:
    • Möglichkeiten: RNA <-> RNA, RNA <-> DNA (retrovirus), DNA <-> DNA
    • Im Zellkern oder im Zytoplasma
    • Priming benötigt (wird nicht repliziert)
      • Zirkukäre Genome
      • Hairpins
      • Proteinprimer
      • Einbau in Wirtszelle
    • DNA-Viren müssen Zelle in S-Phase zwingen oder selber Replikation bewerkstelligen (beides braucht zusätzliche Enzyme)
    • Eigener Synthese-Apparat nur bei Viren mit Grossem Genom (e.g. Pockenvirus), anfällig auf Antivirale Therapie
  • Genetische Variation
    • Andauernde Veränderungen -> Selektion
    • Mutationen durch Transition, Transversion, Insertion oder Deletion
    • RNA-Viren haben höhere Fehlerrate (selten Proofreading)
    • Virus diversität nimmt mit Zeit zu innerhalb Wirt
    • Rekombination zweier viren möglich (nur intrazellulär, vorallem bei Superinfektionen einer Wirtszelle)
      • Erhöht Mutationsrate -> Gefahr bei Mischen von Viren in einem Wirt) -> Neue Viren können entstehen "antigenic shift" (wichtig bei Influenza)
  • Assembly
    • Kompenenten in unterschiedlichen Kompartimente -> Programm für molekulares Sorting benötigt
    • Stöchiometre und Geometrie muss stimmen
    • Kann an verschidenen Orten stattfinden, auch mehrstufig (zb Herpes)
    • Bildung des Kapsid:
      • Proteine werde gleich an Genom angelagert
      • Kubisch: erst Bildung des Prokapsid, dann Einbau von Genom und Maturation (Protease-Hemmer)
        • Helferproteine: Provisorische Gerüst Proteine und Portalproteine
  • Freisetzung
    • Nackte-Viren: Lyse oder Autophagy
    • Behüllte-Viren: Budding von Zellmembran oder Transport in Vesikeln
      • Herpesvirus bekommt Hülle an Golgi, dann in weiter in Vesikel
      • Influeza/HIV bekommen Hülle bei Austritt
      • 4 Budding Typen:
        • Hüllproteine und Kapsid notwendig
        • Capsid oder Matrix Proteine verursachen Budding
        • Hüllproteine verursachen Budding
        • Matrix Proteine zusammen mit anderen Strukturen
  • Rivers Postulate als angepasste Koch'sche Postulate für Viren
    • 1 Isolation vom infiszierten
    • 2 Kultivieren in Wirtszellen
    • 3 Beweis der Filtrierbarkeit
    • 4 Induktion einer vergleichbaren Krankheit
    • 5 Re-Isolation
    • 6 Nachweis einer spezifische IA
    • Manche Viren lassen sich nicht in-vitro züchten (HCV,HBV, Papillomavirus) -> Molekular diagnostische Definition
  • Genotyp (Gen!), Serotyp (AK-Antwort), Phenotyp (Viruseigenschaften)
    • Genotyp kann medizinisch wichtig sein -> Therapie/Prognose
    • HCV hat hohe Diversität -> Einfluss auf Interferon-Behandlung (2/3), Resistenzen gegenüber Protease-Hemmer (1a/b), Leberfibrose (3)
  • Tropismus
    • Abhängig von Rezeptoren (susceptible, e.g. Sialinsäure), Zelluläre Funktionen (permissiv), Zugänglichkeit der Zelle
    • E.g.: Pantrop, Enterotrop, Neurotrop
    • Cellulär, Gewebe, Wirt
    • Bestimmt auch Pathogenität
    • Andere Faktoren: Temperatur, pH, Anatomische Barrieren, Immunität
  • Virulenz abhängig von Virus, Wirt, Dosis, Infektionsweg
    • Replikation
    • Modulation der Wirtsabwehr
    • Virusverbreitung
    • Toxizität
  • Virusausbreitung im Körper
    • Kann Virus Eptihel durchbrechen -> kann es systemisch werden
    • Lokale Infektion: bleibt an Eintrittspforte, Zell-Zell-Verbreitung, (Papillomavirus, Rhinovirus)
    • Transmission: Frei (extrazellulär), direkt (von Zelle zu Zelle), beides (betrifft die meisten Viren)
    • Generalisierte Indektion: Verbreitung über Lymph/Blut -> Virämie (Primär/Sekundär, plasma/zellassoziert)
      • Viren in Blutzellen: Monozyten (Dengue, Influenza, Masernvirus, HIV), B-LZ (Epstein-Barr), T-LZ (HIV,Herpesviren)
    • Spezialfälle: Neuronal, Blut-Liquor Schranke, Vertikale (Mutter-Kind)
  • Shedding (Freisetzung)
    • Respiratorisch, Körperflüssigkeiten (Speichel,Sekrete)
    • Virusinfektionen können auch latente Formen annehmen (Integration in WirtsDNA oder Episomal (wie Plasmid), e.g. VZV und HSV)
  • Pathogenese:
    • Zytopatische Effekte: Lyse, Syncytium Bildung (Hüllproteine)
      • Induktion oder Hemmung von Apoptose können beide Strategien sein
      • Induktion von Nekrose
    • Immunsystem -> kiann Diagnose erschweren
    • Onkogenese

Immunität und Immunevasion

  • Natürliche Abwehr:
    • PPR (Pattern recognition receptor, TLR,RLR,NLR,CLR) erkennen PAMPS (pathogen-associated molecular patterns)
      • Viren haben Strategien entwickelt um PPR zu entkommen
    • Virusinfektion bewirkt Veränderung in Zellen -> können erkannt werden
      • Rezeptor-Bindung, Uncoating, Trasnlation, Stress
    • Interferone und proinflammatorische Zytokine (-> Leukozyten) werden ausgeschüttet
      • Kann auch Diagnostisch benutzt werden
      • 3 Typen von Interferone:
        • Typ I: IFN-α und -β, wird von infiszierten Zellen produziert, löst antiviraler Status aus
        • Typ II: IFN-γ, NK unt T Zellen
        • Typ III: IFN-λ, ähnlich wir Typ I
        • Kann Therapeutisch eingesetzt werden (systemisch oder lokal)
        • Viren können IFN hemmen:
          • Blockade der Synthese
          • Rezeptor-Decoy
          • Blockade des IFN signaling
          • Blockade von induzierten Proteine
    • Antiviraler Status: Zelle ist vorbereitet auf viralen Infekte, bei Infektion viel schnellere Apoptose
      • Ganz unterscheidliche Mechanismen
      • Induktion MHC I/II
      • Inhibition des Zellwachstums
      • Kann auch in den Viruslebenszyklus eingreifen (verhindert zum Beispiel das Freikommen von der Zelle)
    • Komplementsystem wird über 3 Wege aktiviert
      • Viren blockieren Komplementsystem
    • miRNA sind kleine nicht kodierende RNA
      • Posttranskriptionelle Regelung (passende mRNA wird inhibiert)
      • Virale (positiv) und zelluläre (negativ) miRNA die auf Viruslebenszyklus wirken
    • NK-Zellen
      • Können Zellen direkt töten
      • Hemmen Virus Replikation
      • Durch AK oder ander mechanismen (zum Beispiel Zellen die kein MHC-I haben) aktiviert
      • Viren haben unterschiedliche Mechanismen dagegen entwickelt:
        • Viraler MHC-I homolog
        • Hemmt NK aktivierende Zytokine oder Ligande
  • Spezifische Immunabwehr
    • Diagnostic -> Serologie
    • Antiviraler Aktivität von AK:
      • Abfangen von freien Viren -> Verhindern infiszierung
        • Hüllproteine mutieren schnell
        • Kann auch Infektion fördern -> Aufnahme durch Makrophagen (e.g. Dengue)
      • Complement Lyse
      • Opsonization von infiszierten Zellen
        • Virus: Mutationen, Hemmung von T-Zellen, Sequestrierung (in Gewebe mit schwierigem Zugang, e.g. Gehirn)
        • HIV: Latente Infektion, MHC-I Hemmung, CTL werden getötet oder gehemmt, Erschöpfung der HIV-Spezifischen CTL

Übertragung, Impfstoffe, Medikamente

  • Übertragung:
    • Respiratorisch (aerosol), Speichel (tröpfchen), Blut, Venereal (sex), Fecal-oral
    • Zoonose: Mensch als Zwischenwirt/Endwirt/Fehlwirt, mit ohne direkte menschliche Übertragung
  • Aerosol/Tröpfchen
    • Häufigster übertragungsmechansimus
    • Nicht alle Viren überleben Aerosol
    • Grössere Tröpfchen sedimentieren rasch
    • Aerosol: Aerogen, Virus muss bis zum einem gewissen Grade gegenüber Austrocknung resistent sein (Influenza, Masern)
      • Kommt vorallem aus tieferen Respiratorischem trakt, können auch tiefer eindringen bei Empfänger
      • Bei Influenza: gefördert durch niederige Luftfeuchtigkeit und Kälte -> Winter
    • Iatrogen (durch Behandlung verursacht) und nosokomial (in Spital erworben)
    • Vektoren
      • Lebend: Mosquito (Gelbfieber, Dengue), Zecken (FSME)
      • Artifizielle: Nadelstiche/Transfusionen (HIV, HBV)
    • Transplantationen
  • Impfstoffe
    • Pockenvirus ist ausgerottet!
    • Möglich wäre auch Poliovirus, Masernvirus, Mumpsvirus und Rubellavirus
      • Basic reproduktiv rate muss unterhalb von 1.0, wird durch Impfung/Isolation gesenkt
      • Masern: R0 = 12-18 -> Impfrate von 83-94% gefordert
      • Nur möglich falls keine komplexen tierischen Reservoir
    • Impfplan Empfehlung des BAG
    • Aktive Impfstoffe:
      • Lebende oder attenuirte Impfstoffe
        • Attenuirte Viren werden auf anderem Wirt selektioniert bis sie für Mensch nur noch schwach pathogen sind (Polio, Masern)
        • Auch molekularbiologisch möglich (Influenza)
      • Totimpstoffe
        • Nachteile: Virus repliziert sich nicht mehr und erzeugt nur schwache Immunantwort -> Mehrmals impfen
      • Subeinheiten, Proteine oder DNA
        • Proteine/Peptide: schwache Immunantwort -> Adjuvantien stimulieren IA
          • Säsonale Grippeimpfung: Selektion des aktivisten genotyp in Südostasien -> Bebrütten von Eier -> Extraktion und Reinigen des Impfstoffs
        • Virus-like-Partikel: Genom wurde entfernt
        • DNA Vektoren die Virale Proteine exprimieren (bis Heute hauptsächlich Veterinärmedizin)
        • Viraler Vecktor die Proteine exprimiere
          • Auch in Gentherapie
          • Problem der Sicherheit, wo findet die Integration in das menschliche genom statt?
      • Virale Vektoren (Harmlose Viren die Proteine von Erreger produzieren)
    • Passive Impfung: nur AK werden übertragen (geschieht auch von Mutter zu Kind)
      • ZMapp: Cokctail von 3 AK gegen Ebola
    • Impfstoffe unterschiedlich Wirksam
  • Antivirale Medikamente:
    • Mechanismen:
      • Greift virale Proteine an
        • Neuroaminidase Inhibitor blockiert freikommen von Influenza A
        • Protease Inhibitoren hemmen reifen von HCV
        • Hemmung der HIV-1 reversen Transcriptase
      • Greift zelluläre Proteine an
        • Maroviroc greift Korezeptor CCR5 an (HIV)
      • Falsches Substrat für virale Enzyme
        • Falsches Substrat für Reverse Transkriptase von HIV-1
        • Acyclovir ist kompetitiver inhibitor von HSV DNA-polymerase
    • Problem der Resistenzentwicklung

Diagnose

  • Direkte Methoden
    • Antigennachweis (ELISA, Immunfluoreszenz)
    • Nachweis des viralen Genoms (PCR)
    • Mikroskopie
    • Viruskultur als Hilfe
  • Indirekte Methoden
    • Antikörper in Serum (Serologie -> ELISA, Westernblot, IF)
    • Viruskultur (Nachweis von zytopathischen Effekten)
    • Immunantwort (selten)
  • Quantifizierung der Viruslast -> meist PCR
  • Medikamentresistenzen über Genotyp
  • Qualität der Proben sehr wichtig
    • Zeitpunkt (Verläufe!), Art (Tropismus!), Menge
    • Frischheit, Transport, Lagerung
  • ELISA:
    • Direkt oder indirekt (sandwich
    • Antigen capture ELISA
    • Antibody ELISA
    • Enzym das Substrat zum Fluoreszieren bringt (im Kontrast zu IF wo direkt Fluoreszenzfarbstoff)
  • Westernblot: Elektrophoretische Auftrennung von sequenzen -> Fingerprint
  • Virusnachweis in Zellkulturen: Monolayer, beobachtbare zytopatische Effekte (Abrunden, Zellfusion, Einschlüsse im Kern)
    • Nicht sehr spezifisch, empfänglich und permissive Zellen benötigt
    • Breites Spektrum erfassbar, sensitiv, konstengünstig
    • Zeitaufwendig, nicht alle Viren, Vitalität der Viren nach Lagerung/Transport evtl vermindert
    • HSV: Ballonierung
    • Enterovirus: Schrumpfen (pyknotisch)
    • RSV: Synzytien
    • HBV: Milchglasige Homogenisierung des Zytoplasma (Leber!)
    • Zytomegalievirus: Aufblasen
    • Herpesvirus: Homogenisierung des Zytoplasma, Kerneinschlüsse, mehrkernig
  • PCR
    • Qualitativ und quantitativ
    • Detection mittels Gelelektrophorese
    • Detection mittels Sonden (wird während Replikation geschnitten und gibt Marker frei)
    • Multiplex: mehrere hypothesengleichzeitg, aber weniger sensitiv
  • DNA microarrays:
    • Hybridisierung an Proben
    • Viele Hypothese gleichzeitg
  • Sequenzierung
    • Wichtigste Methode -> genotyp
    • Next Generation Sequencing
  • Resistenzbestimmung über Genotyp

Wichtigere Viren für Beispiele

  • Herpes Simplex Virus, Adenovirus, HIV, Influenza Virus